Die Moldau-Kaskaden

Flüsse in Tschechien: Modau-Kaskaden

Die verschiedenen Talsperren an der oberen Moldau im Süden von Prag wurden zwischen 1949 und 1962 errichtet. Das Moldautal wurde 1954 geflutet, wobei 10 Dörfer versanken.

Heute sind die Stauseen und die gestaute Moldau ein beliebtes Ausflusziel der nur 50 km entfernen Prager und die Talsperren mit Ausnahme von Slapy entweder mit Schleusen oder Schiffsliften ausgestattet.

Von Prag nach Budweis, eine Entdeckungsfahrt durch die Moldaukaskaden.

Um es gleich vorweg zu nehmen, ganz geht es noch nicht. Trotzdem ist es erstaunlich, was die Tschechen hier schon geleistet haben!
Fährt man ab Prag auf der Moldau gegen Süden, sind zuerst einmal die beiden Schleusen von Vrane und Stechovice zu bewältigten. Doch dann ist es mit der Christlichen Flussschifffahrt erst einmal zu Ende, wir stehen vor dem futuristischen Slapy-Damm. Hier ist für grössere Schiffe erst einmal Endstation, kleinere Boote werden nach Anmeldung mit Traktor und Bootsanhänger nach Oben befördert.
Danach befinden wir uns auf dem Slapy-Stausee. An den Ufern tauchen immer wieder kleine Ortschaften, Feriensiedlungen und Campingplätze auf. Nach ca. 45 km folgt der Kamyk-Damm mit seiner Schleuse (33 m x 6 m), kaum 10 Km weiter stehen wir schon vor dem Orlik-Damm. Hier werden wir mit einem kleinen Boot-Lift nach oben befördert.
Danach geht es auf dem eindrücklichen Orlik-See weiter. Vor der Festung Orlik legen wir an der kleinen Marina an, denn die Festung sollte unbedingt besichtigt werden.
Nächster Halt ist dann nach weiteren 10 Km die Burg Zvikov, welche früher weit über dem Tal bei der Einmündung des Flusses Otava in die Moldau lag. Heute kann man von der Burg schon beinahe in den See springen... Etwas weiter bergwärts auf dem Otava befindet sich ein Restaurant mit kleinem Anleger.
Zurück bei der Burg nehmen wir den östlichen Arm des See's, welcher jedoch schon bald endet, wir befinden uns endlich wieder auf der guten alten Moldau! Es wird nun etwas einsamer, bis zum Stauhaltung mit Schleuse (45 m x 6 m) Korensko begegnen wir kaum einer Menschenseele. Noch 3 Kilometer und wir erreichen die Klosterstadt Tyn, hier ist unsere Fahrt erst einmal zu Ende. Südlich der Stadt dann das Wehr des Elektrizitätswerks welches vor kurzem eingeweiht wurde. Ein paar Kilometer, dann die ebenfalls neue Schleuse Hnevkovice.
20 Km später folgen dann die ebenfalls neuen Schleusen von Hlubuka und Ceske Vrbné. 5 km nach Ceske Vrbne laufen wir in Budweis ein.
Hier gibt es leider noch keine Marina, doch ist es möglich, unter Berücksichtigung des Fahrplans, an der Anlegestelle der Passagier-Schifffahrt zu belegen. Für längere Aufenthalte empfiehlt sich die neue Marina bei der Schleuse Ceske Vrbné.

Freie Fahrt als auf einer Strecke von 150 Kilometern! Und alle paar Kilometer eine Anlegemöglichkeit.

Das mit dem projektierten Schrägaufzug à la „Arzviller" in Slapy wird wohl noch etwas auf sich warten lassen, hier fehlen ganz einfach die enormen Mittel.

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