England: Lancaster Canal & Ribble Link

Der Lancaster Canal nördlich von Tewitfield

Der Lancaster Canal Trust hat sich zum Ziel gesetzt, den Wasserweg wieder bis Kendal schiffbar zu machen, ein sehr sehr ambitioniertes Ziel. Doch gibt es heute schon einzelne kurze Strecken, welche bedingt schiffbar sind.
Ab Stainton wird es schwierigm wird die alte Kanalstrecke gleich 2 x vonder A590 durchquert, es stehen noch einzelne Bauwerke in der Gegend, welche heute reines Weide- und Ackerland ist.

Glasson Branche, der Weg in die Irish Sea

Im Jahr 1779 beschloss die Hafenkommission von Lancaster, in Glasson eine Anlegestelle zu errichten, da es schwierig war, den Fluss Lune hinauf zum Hafen von Lancaster zu fahren. Das Land wurde 1780 gekauft, und die Arbeiten begannen 1782.

Die Bauarbeiten waren im März 1787 abgeschlossen, als das Dock eröffnet wurde, und Morris blieb bis Dezember als Ingenieur tätig. Das Dock war gut ausgestattet und konnte bis zu 25 Handelsschiffe aufnehmen.

Lancaster Canal | Preston - Tewitfield

Der Lancaster Canal sollte ursprünglich von Westhoughton in Lancastershire nach Kendal in Süd-Cumbria (historisch gesehen in Westmorland) verlaufen. 

Der Abschnitt um die Überquerung des Flusses Ribble wurde jedoch nie fertig gestellt, und ein Großteil des südlichen Endes wurde an den Leeds and Liverpool Canal verpachtet, zu dem er heute allgemein als Teil des Kanals betrachtet wird.
Heute ist noch die Strecke von Preston bist Twitfield schiffbar.

Der südliche Teil des Kanals
Der Kanal zwischen Walton Summit und der Verbindung zwischen Leeds und Liverpool bei Johnson's Hillock wurde 1932 zum letzten Mal für den kommerziellen Verkehr genutzt, obwohl es einer Gruppe von Kanuten noch 1969 gelang, den Zweig mit nur zwei Portagen zu befahren. Dieser Abschnitt wurde in den 1960er Jahren aufgrund des Vorschlags für die Autobahn M61, die drei Brücken über den Kanal erfordert hätte, geschlossen. Das Verkehrsministerium und das British Waterways Board hielten die Kosten für den Bau der Brücken für nicht gerechtfertigt, zumal sich der Kanal in einem schlechten Zustand befand, und setzten sich im Parlament für eine Gesetzesvorlage zur Schließung des Kanals ein. Infolgedessen ist ein Großteil des Kanals heute unter der Autobahn M61 begraben, und in der Gegend von Clayton-le-Woods wurden in den 1990er Jahren Wohnsiedlungen auf der Strecke errichtet. Der verbleibende Teil des südlichen Endes zwischen Johnson's Hillock und Wigan Top Lock gilt heute als Teil des Leeds and Liverpool Canal und wird weiterhin vom Freizeitverkehr genutzt.

The Millenium Ribble Link

Der Lancaster-Kanal war nie mit dem übrigen englischen Wasserstraßennetz verbunden, da das geplante Aquädukt über den Fluss Ribble nie gebaut wurde. Stattdessen verband eine Straßenbahn den südlichen und den nördlichen Teil des Kanals. Eine Idee für eine Verbindungsstrecke entlang des Savick Brooks wurde 1979 vorgeschlagen, und der Ribble Link Trust setzte sich zwanzig Jahre lang für ihren Bau ein. Die Jahrtausendwende und die von der Millenniumskommission zur Verfügung gestellten Mittel für Projekte zur Feier dieses Ereignisses waren der Auslöser für die Umsetzung des Projekts, und obwohl sich die Fertigstellung verzögerte, wurde die Schifffahrt im Juli 2002 eröffnet.
Bei der Verbindung handelt es sich um den kanalisierten Savick-Bach mitunter beträchtliche Wassermengen führt und an jeder der Schleusen große Wehre und Nebenwässer vorhanden sind, um das Wasser um die Schleusen herumzuleiten. Das untere Ende der Verbindung ist gezeitenabhängig, wobei die Boote über ein Drehtor und durch eine Seeschleuse fahren müssen, um Zugang zu erhalten. Die Schleuse ist von April bis Oktober geöffnet, allerdings nur an bestimmten Tagen, die sich nach der Höhe der Gezeiten richten, und die Boote können an jedem Tag nur in eine Richtung fahren.

Obwohl es sich bei der Verbindung ausschließlich um die Kanalisierung des Savick Brooks handelt, wird die Bezeichnung Ribble Link auch für die Überquerung von Tarleton auf dem Rufford Branch des Leeds and Liverpool Canal, die 6,4 km lange Strecke auf dem Douglas River, die 5,6 km lange Strecke auf dem Ribble River und die Verbindung zum Lancaster Canal verwendet. Die Überquerung erfordert etwas mehr Planung als eine Fahrt auf Binnengewässern, da der Douglas, der Ribble und der erste Teil der Verbindung gezeitenabhängig sind, aber die meisten Boote schaffen die Überfahrt erfolgreich. Die Royal National Lifeboat Institution ist jedoch zu einer Reihe von Einsätzen ausgerückt, bei denen das Rettungsboot von Lytham St. Annes Schiffen helfen musste, die in Schwierigkeiten geraten waren

Die Orte am Wasser

Lancaster Canal

Preston
Die gegen 100'000 Einwohner zählende Stadt liegt am River Ribble, 15 km vor seiner Mündung in die Irish Sea. Eigentlich sollte der Lancaster Canal die nordenglische Stadt Kendal mit dem Leeds and Liverpool Canal bei Chorley verbinden, dfoch fehlten die Mittel zum Bau eines Aquäducts bei Preston, so blieb die Stadt Endstation.
2002 wurde dann der Ribble Link gebaut, dieser verbindet jetzt den Lancaster Canal bei Asthon / Preston mit dem River Ribble und dem River Douglas -und damit wieder mit dem Leeds and Liverpool.
Bilsborrow
Sehr schönes Dorf  mit ebensolcher Marina und dem grossen Restaurant "Guy's", ein am Kanal gelegenes Refugium mit Reetdachhäusern.
Garstang
Ein alter Marktflecken mit 4200 Einwohnern und recht grosser Marina.
Potters Brook
Weiler mit ein paar Anlegestellen.
Lancaster
Die Stadt mit 55'000 Einwohnern wird vom Lancaster Canal durchquert und liegt am River Lune. Du der Fluss füher von Schiffen aus der Irish Sea angelaufen wurde, bezeichnet man den Ort noch heute als "Hafenstadt". Heute erfolgt der Zugang zum Meer über die etwas südlich der Stadt liegende Glasson Branch.
Bolton-le-Sands
Das an der Morecambe Bay gelegene 4000 - Seelen-Dorf mit einem grossen Ferienpark und dem nicht mehr benutzten Bahnhof an der West Coast Main Line.
Carnforth
Im 19. Jahrhundert wuchs Carnforth von einem kleinen Dorf zu einer Eisenbahnstadt heran, als es zum Knotenpunkt von drei großen Eisenbahnlinien wurde. Das Carnforth Motive Power Depot befand sich westlich der West Coast Main Line und war eines der letzten, das bis Mitte 1968 über einen Bestand an Dampflokomotiven verfügte.
Die Gebäude werden heute von West Coast Railways[5] genutzt, die in ihren Räumlichkeiten noch immer Dampflokomotiven warten und überholen.
Der Lokomotivkohlenturm aus Beton ist ein seltenes Überbleibsel.
Mit der Schließung von Carnforth MPD im Jahr 1968 wurden die Einrichtungen des Bahnhofs Carnforth reduziert. Die Bahnsteige der Hauptstrecke wurden im Mai 1970 geschlossen und zwei Jahre später im Zuge der Elektrifizierung der Strecke entfernt, obwohl auf der Furness-Linie und der Leeds-Morecambe-Linie (der Bentham-Linie) weiterhin Züge verkehren.
Der recht grosse Binnenhafen hat die Eisenbahnaera überdauert.
Borwick
Die kleine Ortschaft mit noch etwa 180 Einwohnern befindet sich unmittelbar südlich der Grenze zu Cumbria und ist zudem der letzte Ort an der schiffbaren Strecke des Kanals, der Rest wurde duch den Bau der Autobahn in den 1960er Jahren stillgelegt.Tewitfield (Marina)
Kurz vor der Autobahn befindet sich noch die Marina mit Ferienpark.

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Lancaster Canal

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