Havel-Oder-Wasserstrasse

DE: Havel-Oder-Wasserstrasse

Die Grossschifffahrts-Verbindung vom Berliner Westen an die Oder und dann über die Oder nach Stettin.

Die ca. 135 Kilometer lange Havel-Oder-Wasserstraße verbindet letztendlich die Elbe mit der Oder. Sie beginnt im Nordwesten Berlins an der Schleuse Spandau und mündet bei Friedrichsthal im Grenzbereich zwischen Deutschland und Polen in die Westoder. In ihrem Verlauf überwindet sie durch das Schiffshebewerk Niederfinow die Wasserscheide zwischen Havel und Oder.

Die Wasserstraße wurde 1914 als „Großschifffahrtsweg Berlin-Stettin" von Kaiser Wilhelm II eröffnet. Die Havel-Oder-Wasserstraße beginnt an der Spreemündung unterhalb der Schleuse Spandau und verläuft entlang der Spandauer Havel, über die Oranienburger Havel zum Oder-Havel-Kanal. Nach dem Schiffshebewerk in Niederfinow folgt sie den Oderberger Gewässern mit einer Verbindung zur Oder bei Hohensaaten und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße mit einer Querverbindung zur Oder bei Schwedt bis sie bei Friedrichsthal in die Westoder mündet.

Das grosse neue Schiffshebewerks von Finow wurde 2023 eingeweit.. Damit wurde der Weg von Stettin an der Oder in Polen bis zum Rhein für zweilagige Containerschiffe und ungetrennte Schubverbände frei.

Das für  touristische Zwecke weiterhin benutzte Hebewerk wurde 1934 in Betrieb genommen und ist damit das älteste noch arbeitende Schiffshebewerk in Deutschland.

Die Geschichte der Havel-Oder-Wasserstrasse

Schon im Mittelalter suchten die Berliner eine Verbindung von der Havel zur Oder. 1605 erfolgte der Spatenstich zu dieser ersten Verbindung zwischen den beiden Flüssen, 1620 wurde der Kanal fertig gestellt. Teilweise wurde auch das alte Flussbett der Finow benutzt. Im 30-jährigen Krieg verfiel die Anlage dann und konnte nicht mehr benutzt werden. Friedrich II liess dann den Finow-Kanal erstellen und 1746 erfolgte der erste Salztransport von der Havel zur Oder.

Beachtenswert ist, dass zwischen 1398 (Elbe-Lübeck-Kanal) und dem ausgehenden 17. Jahrhundert beinahe alle Wasserwege für den Salztransport erstellt wurden.
1914 dann wurde der begradigte Oder-Havel- Kanal als Grosswasserstrasse eröffnet. Bald genügte die vierstufige Schleusentreppe den Ansprüchen nicht mehr, weshalb bei Niederfinow das damals grösste Schiffshebewerk der Welt erstellt wurde. Eilige Sportbootführer benutzen diese Verbindung noch immer, doch sind vor allem die ersten 40 km ab Berlin bis zur Abzweigung in die OHW, welche zur Mecklenburgischen Seenplatte führt, nicht sehr attraktiv.

Bootstourismus an der Havel-Oder-Wasserstrasse

Nein, diese Wasserstrasse ist wirklich keine touristische Attraktion, ein Halt empfiehlt sich allenfalls in Oranienburg, am Lehnitz-See oder am alten Schiffshebewerk. Wer von der Havel zur Oder will und genug Zeit zur Verfügung hat, wird teilweise auf den stillen, alten Finow-Kanal ausweichen.

Anlegemöglichkeiten, Sportboothäfen und Marinas an der Havel-Oder-Wasserstrasse

Nieder Neuendorf
Marina Papenberge
Öffentliche Steganlage
Hohen Neuendorf / Niederheide
Hafen Havelbaude
Lehnitz / Oranienburg
Steganlage Lehnitzsee
Marienwerder
Werbelinkanal
Oderberg
Marina Oderberg

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Havel-Oder-Wasserstrasse

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