Shannon-Erne-Waterway

Shannon-Erne-Waterway

Totgesagte leben länger....

Wenn dieses alte Sprichwort je auf ein Gewässer zutraf, so ist es auf den Ballinamore and Balliconnell Canal.
Wobei der schöne Wasserweg jetzt, da sich die Engländer von der EU verabschiedet haben, wieder zum Grenzfall zu werden droht. Einer der wichtigsten Streitpunkte dieser Trennung war genau das Problem mit dieser Irischen Grenze.

we shall see...

Da die Gesetzte in Irland im 18ten Jahrhundert vorschrieben, dass ein Kanal der Entwässerung und dem Transport zu dienen hätte, mussten jeweils grosse Kompromisse eingegangen werden und zuletzt war dann beiden Anliegen nicht richtig gedient.
Zusammen mit Shannon und Ulster Kanal war er als Verbindung von Limerick nach Belfast gedacht, nach der Eröffnung 1860 stellte man ernüchtert fest, dass auf dieser Strecke nichts zu transportieren war. Nachdem in den ersten 9 Jahren seines Bestehens ein knappes Dutzend Frachter (im Gesamten!) den Kanal befuhren, wurde dieser nur noch für die Bewässerung benutzt und verfiel zusehens.
Der sich prächtig entwickelnde Bootstourismus auf dem Shannon veranlassten die IWAI und den Rat von Leitrim eine Untersuchung, über die Möglichkeit einer Wiederherstellung.
Schon 1991 wurde mit der Renovation des Kanals begonnen, kräftig unterstützt vom EU-Regionalfond, und 1994 wurde der nun Shannon-Erne Waterway genannte Kanal von Politikern aus Irland und Nordirland eingeweiht. Heute ist der Shannon-Erne Irlands modernster Wasserweg.

„Shannon-Erne-Waterways“

Eine Oktober-Reise von und mit Constant Pafsides
Mit Ausnahme des Trinkwassers müssen alle Dienste bezahlt werden. An der Basis sind Chipkarten mit 10 oder 20 Punkten, 10 Punkte kosteten 6.35 €. Die Durchfahrt einer Schleuse kostet 1 Punkt. Die Karten sind bei allen Vermietern, Marinas und in einigen Läden und Supermärkten erhältlich.
Die Schleusen auf den „Shannon-Erne-Waterways" sind täglich von 09 00 Uhr bis 20 00 Uhr geöffnet. Bei Problemen an einer Schleuse, kann man mit einer Taste das Überwachungspersonal anrufen, welches in der Regel sehr schnell zur Stelle ist. Vom „Shannon-Erne-Wasserweg" zum „Lower Lough Erne".

Auf der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland.
Wir haben das erste Irische Frühstück genossen und begeben uns endlich auf die „Shannon-Erne-Waterways". Nachdem wir die Schleuse No 4, Aghoo hinter uns gelassen und den Lough Garadice durchquert haben, machen wir in Haughton's Shore Mooring, beim Übergang zum Woodford Canal, einen Zwischenhalt, wir haben Hunger! Dieser Halt ist sehr gut ausgestattet und verfügt über Frischwasser, eine Absaugvorrichtung für Schwarzwasser und sanitäre Einrichtungen.
Nach dem Schleusen der No 3, Skelan, befinden wir uns bis zum Ziel unserer heutigen Etappe, dem Städtchen Ballyconnell, auf dem Woodford River.
Wir finden auch hier Trinkwasser, Schwarzwasser- Pumpe und sanitäre Anlagen vor. Das kleine Städtchen Ballyconnell befindet sich am Fuss der „Slieve Rushen Montain" und hat ca. 800 Einwohner. Diesen stehen ein SuperValu-Markt, einige Pubs und 3 Restaurants zur Verfügung. 

Es geht weiter, vom Shannon-Erne-Waterwayszum River Erne, Nordirland

Montagmorgen, wir verlassen gutgelaunt, unter einem schon beinahe blauen Himmel, das Städtchen, es geht weiter in Richtung Erne. Gleich zu Beginn unserer heutigen Etappe haben wir die Schleusen No 2, Ballyconnell und No 1, Corraquill bewältigt. Die No 1 liegt auf der Grenze zwischen Irland und Ulster. Hier fand denn am 23. Mai 1994 auch die offizielle Eröffnung des Wasserwegs statt. Ein gravierter Stein erinnert an dieses für die beiden „Länder" wichtige Ereignis. Wir befinden uns nun also auf der Nordirischen Seite des Woodford Rivers, welches allerdings bald darauf in den Erne River mündet. Wir bleiben auf dem westlichen Arm des Erne und passieren den „Gad Tower", ein Turm aus dem Mittelalter, welcher sich in der Mitte des Erne befindet und belegen am Ponton von Crom Castle.  Nach einem einfachen Mal besichtigen wir das alte und neue Crom Castle. Nach dieser kleinen Entdeckungsreise geht unser Törn weiter Richtung Knockninny, dem Ende unserer heutigen Etappe. Beim Verlassen der Liegestelle Crom Castle erblicken wir über Backbord die Kirche Derryvore. Trana Island lassen wir ebenfalls links liegen und passieren die Brücke mit ihren 8 Pfeilern. Davor haben wir die Trannish rechts liegen gelassen, danach fahren wir zwischen den Inseln Inishlugh, Aghinish und Edergole durch, dann taucht leicht links unser heutiges Etappenziel, Kockginny auf. Auch hier finden wir die üblichen Infrastrukturen vor. In der Nähe befindet sich auch das Knockninny Country House mit Marina, Hotel und Restaurant.

Auf dem Lough Erne

Der Donnerstagmorgen empfängt uns wieder unter einem wunderschön blauen Himmel! Nachdem wir die „Alte" und „Neue" Brücke hinter uns gelassen haben, fahren wir dem Schloss der Königin von England entlang. Die Flagge war leider nicht gehisst, was für die Engländer bedeutet, dass die Königin also nicht anwesend ist. Wir fahren nun weiter zu Berg und können etliche prächtige Landhäuser bewundern, bevor sich der Fluss wieder trennt. Für den Rückweg nehmen wir den Ostarm des Erne und legen in Carrybridge zum Essen an. Nach dem Mittag wird es auch auf dem Upper Lough Erne etwas ungemütlich, es kommt starker Wind auf und der See wird etwas bewegt. Wir werden dafür mit einem Schauspiel zwischen grauen bis schwarzen Wolken, blauem Himmel und vielen wundervollen Regenbogen verwöhnt. Bald sind wir wieder auf dem Woodford River in Richtung Ballinamore, wo wir mitten in der Natur bei Aghlane bei der komfortablen Marina belegen. Hier wird sogar Strom geboten. Da hier weit und breit kein Pub zu finden ist, kochen wir das irische Nationalgericht an Bord!
Freitag
Heute Morgen starten wir bei Regen. Ja – es regnet auch in Irland – und wie! Auf den nördlich der Shannon-Erne-Waterways gelegenen Bergen Sölieve Rushden, Cuilcagh und Slievenakilla bleibt der erste Schnee liegen. Bei Haughton's Shore Mooring am Eingang zum Woodword Kanal machen wir einen kleinen Ausflug. Das Wasser dieses Kanals ist sehr torfhaltig, was dem Wasser bei den kleinen Stauwehren eine Farbe veleiht, welche an Gold denken lässt. Am Abend sind wir zurück in Ballinamore, wo denn unser Aufenthalt in Irland zu Ende geht. - Begleitet von vielen Guinness im Pub von Ballinamore.

Steckbrief, Infrastrukturen der Ortschaften und Anschlussgewässer nach der Gewässerkarte nur für Abonnenten.

Exklusive Inhalte mit dem waterways-Abo

Zugang zu den tausenden von Infrastrukturangaben der aufgeführten Ortschaften, die technischen Angaben zu den Gewässern (Steckbrief) und die kompletten News

Ihre Vorteile

  • Die Angaben zu den in den Gewässerkarten aufgeführten Ortschaften.
  • Die einzigartige Übersicht zur Törnplanung auf allen Gewässern.
  • Einfache Buchung über Paypal, Mastercard & Visa.
  • Keine automatische Verlängerung.
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr Informationen Ok