Der Po von Pavia bis Mantova

Po von Pavia bis Mantova

Der Po ist seit der Eröffnung der Schleuse Conca di Isola Serafini 2017  auf der ganzen Strecke vom Zusammenfluss mit dem Ticino bis zur Adria wieder schiffbar.

Dieser Abschnitt führt uns von Pavia, welches am Ticino liegt, nach ein paar Kilometern zum Po.
 Ab diesem Zusammenfluss wird auch der Po schiffbar und endet bei der Mündung des Mincio unterhalb von Mantova und führt vorbei an den grossen Städten Piazenza und Cremona. 
Der aufgezeigte Abschnitt hat eine Länge von 218 km. Die obersten 60 km sind für Boote mit über 60 cm Tiefgang nicht zu empfehlen.

Die Quelle des Po
liegt ein paar Meter neben der französischen Grenze in den Cottischen Alpen. Er durchquert danach das Piemont Richtung Ost-Nordost, wo er Turin durchfliesst.
Bei km 237 wechselt er in die Lombardei, wo er nach 31 Kilometern auf den Ticino stösst, ab hier gilt er bedingt als schiffbar. 
Der Po hat ein Einzugsgebiet von ca 75000 kmund entwässert grosse Teile der Westalpen.
Im Gegnsatz zu den meisten anderen grossen Flüssen Europas verfügt er über ein einziges Wasserkraftwerk mit Damm (bei Cremona). D.h., dass schon ein Wolkenbruch in seinem Einzugsgebiet den Wasserstand des Flusses erheblich erhöhen kann. Was auch der Grund dafür ist, dass sich unmitterbar an der Ufern des Po nur sehr wenige Ortschaften befinden und der Fluss beidseitig mit einigem Abstand von Dämmen begleitet wird.

 

Pavia

Die Stadt an der Mündung des Naviglio Pavese, welcher Mailand mit dem Po verband und von grosser wirtschaftlicher Bedeutung war. Die meisten Schleusen hinunter zum Ticino sind noch immer in einem recht guten Zustand.

Der Po vom Zusammenfluss mit dem Ticino unterhalb Piave bis zur Mündung des Mincio unterhalb von Mantova

Die ersten schiffbaren 218 km sind mit grosser Vorsicht zu befahren, dies vor allem mit etwas grösseren Booten. Landseitig bestehen nur sehr wenig Infrastrukturen, die Schwimmstege sind mehrheitlich für Boote bis 7 m Länge gedacht.
Unverständlich ist, das selbst grössere Städte wie Piacenza mit über 100000 Einwohnern noch nicht einmal über einen Landesteg verfügen - und dies nachdem ja die Schleuse Conca Isola Serafini 2018 endlich eröffnet wurde. Und kaum benutzt wird!
Auch die Stadt Cremona ist für den Bootstourismus gegenwärtig ein Desaster. Und dies, obschon sie über einen grossen Handelshafen verfügt, welcher die Waren des Canale  Milano-Cremona umsetzen sollte. Die für den Bau verantwortliche Gesellschaft wurde im Jahre 2000 gelöscht - und der Hafen steht leer! Was wohl damit zusammenhängt, dass der Hafen nur duch eine für die Grossschifffahrt konzipierte Schleuse zugänglich ist. (200 m x 10.50 m)
Es gibt neben diesen zwei Städten noch einige kleine Anlegemöglichkeiten, sie finden diese unter der Infrastrukturübersicht. 

Die Kleinstädte Casalmaggiore, Boretto und Borgoforte verfügen über etwas grössere Anlagen und Zugang zu den landseitigen Einkaufsmöglichkeiten.

Canal du Nord auf italienisch

oder das Millionengrab namens Canale Cremona - Milano.
Kurz nach dem 1. Weltkrieg begann man mit der Planung eines direkten Wasserweges zwischen Mailand und Cremona, da die Verbindung über den Naviglio Pavese und der Abschnit auf dem Po zwischen Pavia und Cremona (und damit zur Adria) für die grösser werdenden Frachtschiffe nicht mehr genügte.
Da es sich dabei um ein hochpolitischens Unterfangen handelte (warum eigentlich?) zog sich das Ganze in die Länge. Dann kam der 2. Weltkrieg, man hatte andere Sorgen.
Aber schon 1946 nahm man die Diskussion wieder auf und schon 20 Jahre später, beschloss man, diesen Kanal nun doch zu bauen.
So ab 1974 bis Mitte der Achziger entstanden die grossartige Schleuse und der Hafen von Cremona sowie 13 km Kanal bis nach Pizzighettone am Adda, mit einer zweiten Schleuse.
2000 wurde das zuständige Konsortium definitv aufgelöst.

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