Fiume Sile, Naviglio Brenta & Fiume Piave

Fiume Sile, Naviglio Brenta & Fiume Piave

Die gemeinsame Geschichte der Flüsse Brenta, Sile und Piave

Ursprünglich mündeten die drei Flüsse direkt in die Laguna Veneta. Da sie natürlich sehr viel Geschiebe und Überschwemmungen mit sich brachten, beschlossen die reichen Venetianer, hier Abhilfe zu schaffen.
So wurde dem Brenta nun ein neues Flussbett gegraben, welches südlich von Chioggia direkt in die Adria mündete.
Der "alte" Brenta, welcher vom Ort Oltre Brenta bis südlich von Malghera in die Laguna Veneta mündete, wurde mit Schleusen ausgestattet und hiess danach Naviglio Brenta. seine Umgebung wurde danach zu einem beliebten Ort für die Landsitze der Venetianer. 

Dasselbe machten sie auch mit der Sile. Diese floss früher bei Portegrandi, nordlich von Torcello in die Lagune.
Sie gruben also den Kanal Taglio del Sile, nördlich der Laguna bis zum "Alten" Piave. 
Das Flüsschen, welches nun bei der Schleuse von Portegrandi in die Lagune fliesst nannten sie dann "Silone".

Mit dem Piave machten sie das gleiche, dieser führt heute als eigentlicher Kanal  von Musile di Piave gleich nach Cortezzo in die Adria.
Und die verloren gegangene Sile (oder der Vecchio Piave) mündet nun bei Cavallino in die Adria.
Alles ganz einfach - oder?

Naviglio Brenta / Canale Pioveco / Canale Battaglia / Canal Bisato

Von Venedig erreicht man Fusio im Süden von Mestre über den Canale di Fusia, ab dort gelangen wir auf den Naviglio.
Es geht vorbei an den Ortschaften Moranzani, Malcontenta, Oriago, Mira, Dolo, Fiesso d'Artico und Stra' mit ihren Zug-, Dreh- und Hebebrücken.
Dazu kommen 4 Schleusen, jede sieht etwas anders aus, doch die interessanteste ist jene von Stra', kommt sie doch sehr herrschaftlich daher.
Nach 25.7 Kilometern Schleusen, Hehebrücken und Villen gelangen wir nach Stra' zur Brenta, durchqueren diese und befinden uns danach auf dem Canale Piovego nach Padua.
Die Stadt Padova (Padua) gehört zu den ältesten Städten Europas, ihre Universität wurde 1220 gegründet. Die Stadtschleuse, welche den Canale Piovogo mit dem Bacchalione verband führt heute ins nichts.

Der Canale Piovego stellt die Verbindung zum Bacchalione her,
welcher Padova durchfliesst und weiter südöstlich wieder in den Brenta mündet.

Der Navigando per Padova
ist die Verbindung des Canale Piovego zum Bacchalione und dem Canale Battaglia und wird kaum mehr befahren.

Der Canale Battaglia
ist ein nocht teilweise schiffbarer und sehr gepflegter Kanal, welcher von Padova bis Battaglia führt, ab dort heisst der Kanal dan Canale Bisato. Dieser endet im schönen Städtchen Este.

Vor Battiglia Therme sind die zwei Kanäle mit dem ebenfalls nicht mehr schiffbaren Canale Cagnola-Pontelengo mit einer Schleuse verbunden. Auch dieser Kanal führte einst zum Bacchalione im Südosten.


Fiume Sile / Taglio del Sile

Eigentlich wäre das Flüsschen von unterhalb der Brücken von Treviso schiffbar, doch wird die Schleuse beim Kraftwerk oberhalb von Casier nicht mehr bedient. Was auch nicht viel Sinn machen würde. 
Die Talfahrt führt uns an den kleinen Städten Casier und Casale sul Sile vorbei. Beide haben sehr angenehme Quais und Pontons, der dritte grössere Ort, Quarto d'Altino verfügt nur über eine Anlegestelle für Miniboote. 
Als nächstes erreichen wir schon die Abzweigung gegen Südwesten mit der Schleuse von Portegrandi, ab hier fliesst die ursprüngliche Sile in die Laguna Veneta, nur nennt sie sich jetzt Silone. 
Nach Osten geht es nun weiter auf dem Taglio del Sile, dem Kanal, welcher gegraben wurde um die Sile der Lagune fernzuhalten. 
In Caposile trifft man danach auf das letzte Stück des urspünglichen Piave, welcher einst hier in die Lagune mündete, jetzt jedoch umgeleitet und eingedämmt wurde. 
Hier hat man nun die Möglichkeit, den nach Nordosten abzweigenden Piave vecchio zu nehmen und damit zum Piave und dann endlich zur Idrovia Litoranea Veneta zu gelangen.
Fährt man gegen Süden, kammt man zuerst an Jesolo vorbei, bald darauf folgt gegen Osten die Schleuse von Cavallino, durch welche man wieder in den östlichen Teil der Laguna Veneta gelangt und gleich danach liegt die Adria vor uns.

Casier
Halten sie sich in der Kurve am Ufer auf der Stadtseite, die Innenseite ist stark verschlammt.
Caposile
Die Pontonbrücke gleich vor der Abzweigung wird stark befahren, es muss also mit etwas Wartezeiten gerechnet werden. Die ehemalige Klappbrücke bei der Abzweigung zum Vecchio Piave ist eingerostet und recht niedrig, achten sie auf ihr Bimini.



Piave & Piave Vecchio

Wie eingangs erwähnt, gelangt man binnen nur noch  über den Piave Vecchio und den unteren Piave zum Literania Veneta und damit in den in die östliche Lagunen mit Grado, Marano, u.s.w.

Es ist dies allerdings eine kurze Fahrt, wenigstens in Kilometern gemessen. Doch sie hat ihre Tücken.

Vecchio Piave
Hat man die niedrige Zugbrücke bei Caposile hinter sich, befindet man sich in einer Traumlandschaft. Der kleine Ort Chiesanove hat einen kleinen Anleger und eine alte Kirche...

Musile di Piave
Kurz vor der Schleuse, welche zum Piave führt, befindet sich (manchmal) eine Anlegemöglichkeit. Danach ist bis Cortellazzo Schluss. Der Fluss ist eigentlich ein hoch eingedämmter Kanal und ohne jeglichen Reiz. 
Unangenehm ist nur, wenn die Pontonbrücke vor Cortellazzo längere Zeit nicht öffnet und man weit und breit nicht die geringste Möglichkeit zum Belegen hat.

Cortellazzo
Sorry, aber auch nicht eben einfach. Versuchen sie wärend der Saison möglichst früh hier einzutreffen, die Chancen sind so etwas grösser, noch einen "Landesteg"  zu findsen.

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