Po di Volano / Canale Ferrara - Porto Garibaldi

Vom Po nach Ferrara

Nachdem man die Schleuse "Conca Pontelagoscura passiert hat, befindet man sich auf dem  Canale Boicelle, welcher nach 5,5 km in den hier ebenfalls kanalisierten Po di Volana gelangt. Dieser führt danach als Kanal bis Contrapo, wo er in den schon recht natürlichen Po di Volana übergeht.
Der eigentlich recht grosszügig ausgebaute Hafen von Ferrara ist in einem recht schlechten Zustand, was damit zusammenhängt, dass die oben erwähnte, sehr moderne Schleuse über längere Zeit unregelmässig in Betrieb war.
Was sich leider auf den ganzen Wasserweg ausgewirkt hat, sind doch die Infrastrukturen eigentlich recht erfreulich - jedoch kaum benutzt.

Von Contrapo bis Migliarino

Eine sehr angenehme Fahrt mitten in der Natur. 
Der kleine, aber sehr ansprechende Hafen von Fossalta ist durch einen kurzen Kanal verbunden, etwas abseits des Volana. Bevölkert von Algen, Schlamm, versinkenden Booten und 2-3 Yachten Ortsansässiger. Schade!
Danach folgt der wunderschöne, unbenutzte Quai von Sabbioncello San Vitore, gefolgt vom kleinen Anleger Finale di Rero mit dem selben Schicksal.
Als nächstes Migliarino, eine Traummarina mit Wasser, Strom und Slip.. Auch hier träumt man von von eventuellen Besuchern. Das schöne Städtchen lässt auch in Sachen Einkaufsgelegenheiten nichts offen. 
Danach hat man die Wahl, noch einige Kilometer weiter auf dem Volano zu bleiben, was leider eine Sackgasse ist, oder gegen Süden auf den Canale Ferrara - Porto Garibaldi zur Adria weiterzufahren.

weiter auf dem Po di Volano bis zum Lido di Volano
Es wird jetzt zuerst einmal etwas eng! Bis Fiscalia gelangen jedoch noch die meisten. Ob hier jedoch noch jemand die Drehbrücke bedient ist fraglich, dies obschon sie noch recht modern ist.
Sollte es dennoch gelingen, steht man vor der ebenfalls modernen Zugbrücke von Massa Fiscalia. Diese führt, wenn sie den gehoben würde, noch bis zum Kraftwerk von Lodiginia, dessen Schleuse nicht mehr in Betrieb ist.
Danach verliert der Volano für 7 Kilometer offensichtlich etwas Wasser bis Godigoro. Die alte Hebebrücke für die Eisenbahn am Ortseingang ist ebenfalls eingerostet.
Nach der sehr niedrigen Strassenbrücke ist man dann wieder am Schwimmen - und dies bis hinunter nach Volana an der Adria. Genauer gesagt am Sacca di Goro.

Canal Ferrara - Porto Garibaldi

Die schnelle Fahrt von Migliarino zur Adria.
Diese 30 Kilomweter werden sie ohne Zwischenhalt hinter sich bringen müssen. Sie ist auch nicht eben atemberaubend - und am Ende winkt der Porto Garibaldi, so etwas wie ein kleines Rimini, mit derselben Tourismus-Überbauung. 
Die Stadt ist wirklich nicht eben ein Wunschziel für Individualisten.

Was man hingegen sicher Besuchen sollte, ist die alte Hafenstadt Commachio. Mit dem Boot ist diese nicht zugänglich, weil sie den Zugang zur Adria verloren hat. Nehmen sie für einmal den Buss, es lohnt sich, dieses Kleinod zu besuchen! 
Ausserhalb der Hochsaison findet sich in einem der beiden Marinas sicher ein Plätzchen zum Belegen.

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